Ich bin Dirigentin, Musikerin und Lehrerin und glaube fest daran, dass Musik keine Grenzen kennt. Meine künstlerische Identität ist geprägt von meiner orientalischen Herkunft, der Begegnung mit traditionellen Klangwelten sowie der Überzeugung, dass musikalische Vielfalt ein Schatz ist, der Menschen verbindet.

Ich bin in Täbris, einer Stadt im Süd Aserbaidschans, geboren. Schon in meiner Kindheit begann mein musikalischer Weg, als ich traditionelle Perkussionsinstrumente spielte und in der Musik einen natürlichen Ausdrucksraum fand. Später studierte ich Geige am Konservatorium, bevor ich mein Profil durch ein Klavierstudium und ein Studium der Musikwissenschaft in Deutschland erweiterte. Diese Vielseitigkeit bildet bis heute die Grundlage meiner künstlerischen Arbeit.

Als Dirigentin vereine ich unterschiedliche musikalische Sprachen: Kirchenmusik, traditionelle Musik, zeitgenössische klassische Werke und die großen Sinfonien der Romantik. In meiner künstlerischen Praxis interessiert mich insbesondere, wie sich verschiedene Traditionen gegenseitig inspirieren und wie Klangräume entstehen, die kulturelle Grenzen überschreiten.

Meine Ausbildung umfasst Chorleitung, Orchesterleitung sowie zahlreiche internationale Meisterkurse. Die Zusammenarbeit mit Musiker:innen aus verschiedenen Ländern hat meine Sicht auf musikalische Kommunikation und gemeinsames Musizieren geprägt: Sie sollte offen, respektvoll und dialogisch sein.

Neben meiner dirigentischen Tätigkeit bin ich als Lehrerin aktiv. Pädagogik bedeutet für mich, junge Menschen für Musik zu begeistern, ihnen musikalische Vielfalt zu eröffnen und ihnen zu zeigen, wie unterschiedlich Musik denken und fühlen kann.

Ob traditionelle Rhythmen, liturgische Farben, moderne Klangsprachen oder die große orchestrale Literatur: Für mich sind all diese Welten Teil eines einzigen musikalischen Universums – und genau dort verortet sich meine Arbeit.